​DALLAPICCOLA, LUIGI: Preghiera di Maria Stuarda. Mailand 1939. Erstausgabe der Partitur

DALLAPICCOLA, LUIGI: Preghiera di Maria Stuarda per voci miste e alcuni strumenti. Partitura. Milano, Carisch 1939. 39 x 35 cm. 2 Bll., 18 S. OBrosch. Klebeflecken im Bund.

Seltene Erstausgabe, in Wiedergabe der autographen Partitur gedruckt. Mit eigenhändiger Widmung des Komponisten "al Maestro Valentin Huber, in ricordo del nostro primo incontro, con amizia, Luigi Dallapiccola. 31 marzo 1954; firenze". Die Komposition entstand 1938 und ist die erste der "Canti di Prigionia". Dallapiccola, der sich in zahlreichen Werken mit dem Sieg der Freiheit über Krieg und Gewalt befasste, musste in dieser Zeit um die Sicherheit seiner jüdischen Ehefrau fürchten. Das Werk ist Paul Collaer gewidmet.

Luigi Dallapiccola (1904-1975), Wegbereiter der Zwölftontechnik in Italien, war einer der bedeutendsten italienischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. "In seinen Zwölftonkompositionen vereinte er Reihentechnik im Sinne A. Schönbergs und A. Bergs mit kantabler Melodik und Farbigkeit des Klangs, wobei er tonale und scheintonale Wendungen nicht ausschloss. Dallapiccola, dessen Schwerpunkt auf dem Gebiet der Vokalkomposition lag, suchte in seiner Musik ein Humanitätsideal zu verwirklichen". (Riemann Musik-Lexikon 2012)